Schätze im Norden der Lombardei
Brescia, Bergamo und der Lago d’Iseo
Wir haben den Westen der Lombardei besucht mit Varese und den Süden mit Lodi und Mailand. Dieses Jahr wollen wir den Norden dieser Region erkunden, an der Grenze zwischen Poebene und Alpen, mit schönen Städten, romantischen Bergtälern und mittelalterlichen Burgen, romanischen Kirchen und gutem Franciacorta- Wein.
1. Tag: Montag, 21. April 2025
Wir fahren von Konstanz und Kreuzlingen nach Brescia. Dort werden wir die ganze Woche im Fünf-Sterne-Hotel Vittoria mitten im Zentrum wohnen. Nach einem ersten kleinen Stadtrundgang bekommen wir einen Empfangs- Aperitif und das Abendessen im Hotel.
2. Tag: Dienstag, 22. April 2025
Heute besichtigen wir Brescia. Die zweitgrößte Stadt der Lombardei nach Mailand liegt geographisch günstig an der Straße zwischen Mailand und Venedig am Ausgang des Trompia-Tals. Schon seit keltischer Zeit war der Ort ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Das heutige Stadtbild ist stark venezianisch geprägt, aber jede Epoche hat hier ihre Spuren hinterlassen. Auf unserer Stadterkundung werden wir den kapitolinischen Tempel aus der Römerzeit und das Kloster Santa Giulia aus langobardischer Epoche (heute UNESCO-Weltkulturerbe) kennenlernen, wir besuchen das Franziskanerkloster, in dem immer noch Brüder leben, mit seiner romanischen Basilika und dem wunderbaren Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert. Vom mittelalterlichen Castello aus genießen wir einen fantastischen Blick auf die Stadt.
Unser Mittagessen bekommen wir in einer typischen Trattoria im Zentrum.
Abendessen im Hotel.
3. Tag: Mittwoch, 23. April 2025
Mit dem Bus fahren wir heute bis Iseo, der Stadt im Süden des gleichnamigen Sees. Von dort aus machen wir eine Schifffahrt über den See mit Blick auf die umliegenden Berge und die drei Inseln. An Monte Isola, der größten Binneninsel Italiens, legen wir an. Die Insel ist autofrei und liegt mit ihren kleinen Fischerdörfchen malerisch mitten im See. Ein Shuttlebus wird uns hochbringen bis zum Dörfchen Cure, von wo aus wir noch einen halbstündigen Spaziergang bis zur Wallfahrtskirche Madonna della Ceriola unternehmen. Sie liegt auf 600 m Meereshöhe und bietet einen wunderbaren Panoramablick über den ganzen See. Anschließend bringt uns der Shuttlebus nach Madonna della Peschiera am Seeufer, wo wir im Castello Oldofredi unser Mittagessen bekommen. Danach geht’s mit dem Schiff zurück aufs Festland, wo der Bus uns erwartet zur Fahrt ins Valcamonica. Seit der Steinzeit haben die Menschen hier die Felsen mit Ritzzeichnungen verziert, die inzwischen zum Welterbe der UNESCO gehören. Noch heute berichten die Felsenzeichnungen von Jagd, Landwirtschaft, Navigation, Krieg und Magie. Wir werden einen Spaziergang durch den Parco di Naquane machen, den berühmtesten Ort mit Felsritzungen, der auch am besten zugänglich ist. Gutes Schuhwerk nicht vergessen! Anschließend Rückfahrt nach Brescia.
Abendessen im Hotel.
4. Tag: Donnerstag, 24. April 2025
Heute werden wir eine weitere große lombardische Stadt im Norden von Mailand besichtigen: Bergamo. Sie ist zweigeteilt; die historische Altstadt mit dem Dom und anderen spannenden Monumenten befindet sich in Bergamo alta, dem Stadtteil auf dem Hügel. Um dorthin zu gelangen, nehmen wir die Zahnradbahn. Nach der Besichtigung der historischen Gebäude gibt es freie Zeit zum Bummeln und Mittagessen. Am Nachmittag besuchen wir die Accademia Carrara, eine der größten Kunstsammlungen Italiens mit Werken von Mantegna, Raffael, Tizian, Tiepolo oder Canaletto. Auf dem Heimweg werden wir dann in einer Cantina erwartet, um den berühmten Franciacorta-Wein zu degustieren und seine Herstellung zu erleben. Anschließend werden wir dort ein typisch lombardisches Abendmahl erhalten.
5. Tag: Freitag, 25. April 2025
Wir erleben heute einen romanischen Vormittag. Zunächst geht es nach Almenno San Bartolomeo nordwestlich von Bergamo am Ausgang des Brembo-Tales gelegen. Hier besichtigen wir die Rotonda di San Tomé, eine Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert mit eindrücklichen romanischen Kapitellen. Von dort spazieren wir über die romanische Brücke Ponte del Diavolo zur Wallfahrtskirche Madonna del Castello, die über dem Brembo-Fluss liegt. Sie besteht aus drei Gebäudeteilen: einer Krypta des 7. Jahrhunderts, einer Kirche des 9. Jahrhunderts und der Wallfahrtskirche des 16. Jahrhunderts. Man kann Bilder und Skulpturen aus den verschiedenen Epochen bewundern, bevor es bergab zur dritten Kirche geht: San Giorgio, eine der größten romanischen Kirchen der Provinz Bergamo mit zahlreichen Bildern und Fresken, teilweise noch aus dem 13. Jahrhundert. Hier holt der Bus uns wieder ab und fährt uns ins Seriotal zum Castello Malpaga. Die Burg mit dem umliegenden Dorf – einst im Besitz des Heerführers Bartolomeo Colleoni – ist eine der am besten erhaltenen Anlagen aus dem 14. Jahrhundert in der Lombardei. In der „Locanda für edle Gäste“ werden wir unser Mittagessen bekommen, bevor wir die Burg mit ihren Malereien aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert besichtigen. Anschließend fahren wir zurück nach Brescia.
Abendessen im Hotel.
6. Tag: Samstag, 26. April 2025
Heute geht die Fahrt nach Monza. Am Vormittag besuchen wir die Villa Reale, erbaut im 18. Jahrhundert vom Architekten Piermarini für die Habsburger. Nach der Einigung Italiens wurde die Villa zur Sommerresidenz der italienischen Könige. Angeschlossen ist ein 40 Hektar großer Garten „all’inglese“ mit Teichen, Grotten, Tempelchen und Wasserfällen. Dazu kommt der Parco di Monza, 1805 durch Napoleon angelegt, der dreimal so groß ist wie der Central Park in New York und wo sich unter anderem die Autorennbahn befindet. Nach dem Besuch der Villa Reale wird uns ein „Trenino“ durch die ausgedehnten Anlagen fahren. Nach einem Mittagessen in der Cascina Frutteto im Park fahren wir ins Zentrum von Monza, wo wir den Dom besichtigen, der vor allem durch seine zweifarbige Marmorfassade besticht. Hier begegnen wir wieder den Langobarden: In der Kapelle der langobardischen Königin Teodolinda wird die Eiserne Krone aufbewahrt, die Königskrone der italienischen Könige, mit der sich auch Napoleon gekrönt hat. Die Kapelle ist mit wunderbaren Renaissancefresken geschmückt. Nach dem kurzen Stadtrundgang gibt es noch freie Zeit, um zu bummeln und letzte Souvenirs zu kaufen. Abendessen im Hotel.
7. Tag: Sonntag, 27. April 2025
Heute fahren wieder nach Hause. Unterwegs werden wir noch ein letztes Highlight erleben: das Kirchlein von Zillis mit einer von drei in Europa noch erhaltenen bemalten Holzdecken aus dem Mittelalter.
Programmänderungen vorbehalten.