Donau, Etsch und Tagliamento
Dieses Reisejahr steht bei Sagittarius im Zeichen großer Flüsse.
Im Frühjahr fahren wir nach Friaul-Julisch Venetien. Es gibt wohl kaum eine Region Italiens, die auf kleinstem Raum so viel zu bieten hat, wie diese Gegend ganz im Osten des Landes. Durch die Grenzlage zwischen Österreich und Slowenien geprägt, finden sich hier typische Alpendörfer und fruchtbare Ebenen, Weinberge wie in der Toskana und weite Strände am noch sauberen Meer. Der größte Fluss ist der Tagliamento, der das Friaul durchschneidet und die Landschaft mit geschaffen hat. Dazu kommen Kunst und Kultur von den Römern über die Langobarden bis ins 20. Jahrhundert. Nicht zu vergessen die hervorragende Küche, die Anregungen aus Meer und Bergen und den verschiedenen Kochkulturen der angrenzenden Länder aufnimmt, und die vielen autochthonen Weinsorten, die wir selbstverständlich degustieren werden.
Die junge Donau ist Thema der Juni-Reise. Noch bevor der Fluss die Stadt Ulm erreicht, hat er schon eine ganze Reihe geologisch und historisch spannender Gegenden durchlaufen. Vom Ursprung zur Versinkung, von der Wiederauferstehung zur Vereinigung mit dem Rhein, durch wilde Schluchten und liebliche Hügellandschaften, windet sich der noch junge Strom vorbei an mittelalterlichen Städtchen und stattlichen Burgen. Kelten, Staufer und Hohenzollern haben seine Ufer geprägt, Künstler und Schriftsteller sich durch seine wilde Schönheit inspirieren lassen. Vier Tage lang werden wir diesen unbekannteren Teil der Donau erkunden.
Im Herbst werden wir dann das Tal der Etsch bereisen. Wie wenig andere Regionen in Europa, vereinigt das Vinschgau oder Val Venosta, wie es auf Italienisch heißt, auf engem Raum viele bedeutende Kunst- und Kulturdenkmäler mit einer malerischen Landschaft. Auf der Reise soll das Landschaftserlebnis mit der Kunst verbunden werden. Daneben wird natürlich auch an das leibliche Wohl gedacht.