Von Ottmarsheim bis Wesserling
1. Tag: Donnerstag, 31. Juli 2014
Von Konstanz fahren wir über Zürich und Basel nach Ottmarsheim an der romanischen Straße, wo sich die älteste Kirche des Elsass befindet: der achteckige Kirchenbau der ehemaligen Benediktinerabtei. Anschließend geht es weiter nach Wesserling. Der Park von Wesserling mit seinen fünf verschiedenen Gärten ist die größte Gartenanlage des Elsass und so groß wie die Insel Mainau. Im Gartenrestaurant Cote de Jardin werden wir zu Mittag essen. Anschließend lassen wir uns bei einer Führung von der Gartenlandschaft verzaubern, bevor wir am späten Nachmittag nach Heitersheim ins Landhotel Krone fahren. In diesem traditionellen Hotel, das im Guide Michelin als „besonders angenehm und schön“ bewertet wurde, werden wir die nächsten vier Nächte wohnen und zu Abend essen.
2. Tag: Freitag, 1. August 2014
Den heutigen Tag verbringen wir in Straßburg. Vormittags erkunden wir die Altstadt und besichtigen das Münster, eine der bedeutendsten Kathedralen Europas, die schon von Goethe bewundert wurde.
Nach der Mittagspause, die jeder frei gestalten kann, werden wir diese einmalige Stadt an der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland vom Schiff aus kennenlernen und dabei einen Überblick vom mittelalterlichen Viertel "La Petite France" über das Gebäude des Fernsehsenders Arte bis hin zum Europaparlament bekommen.
Abendessen im Hotel.
3. Tag: Samstag, 2. August 2014
Am Vormittag fahren wir zunächst nach Schlettstadt/Selestat und besuchen die Bücherstube eines gelehrten Humanisten aus dem 16. Jahrhundert: die Bibliothek des Beatus Rhenanus, eine der wenigen in Europa, die bis heute im Originalzustand erhalten ist. Anschließend fahren wir weiter zur Abtei Ebersmünster. Dort erleben wir in der schönsten Barockkirche des Elsass eine Silbermann-Orgel, die zu den am besten erhaltenen Instrumenten des berühmten Meisters gehört. Nach Barock und Humanismus erwartet uns ein leckeres Mittagessen im Landgasthof Le deux clefs. Am Nachmittag geht es dann durch die Weinberge des Elsass hinein in die Vogesen, wo sich für uns vor der malerischen Kulisse der Burgruine Kintzheim die edlen Greifvögel der Volerie des Aigles in die Luft erheben, bevor wir zur Hohkönigsburg weiterfahren. Von dieser märchenhaften Burg, die hoch über der Rheinebene liegt, hat man den schönsten Blick über das Elsass.
Abendessen im Hotel.
4. Tag: Sonntag, 3. August 2014
Heute Morgen fahren wir nach Neuf-Brisach, einer Planstadt in Form eines Achtecks mit zentralem Exerzierplatz und einem schachbrettförmig angelegten Straßennetz. Dieser Ort, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde im frühen 18. Jahrhundert vom Festungsbaumeister Ludwigs XIV., Sebastien de Vauban, als Idealform einer Festungsstadt angelegt. Der Marquis de Vauban wird uns höchstpersönlich durch seine Stadt führen! Danach fahren wir auf die andere Rheinseite, nach Breisach, dessen romanisch-gotisches Stephansmünster hoch über dem Kaiserstuhl thront. Nach der Besichtigung des Münsters essen wir direkt gegenüber dem Münster zu Mittag, bevor wir am Fuße des Münsterhügels das Schiff besteigen und gemütlich rheinabwärts schippern bis zur Schiffsanlegestelle Sans-Souci im elsässischen Ried. Hier steigen wir um in den Ried-Express, Baujahr 1900. Der Dampfzug, mit einem Barwagen ausgestattet, schlängelt sich zurück in südlicher Richtung durch die urwüchsige Vegetation des elsässischen Rieds.
Abendessen im Hotel.
5. Tag: Montag, 4. August 2014
Am letzten Tag geht es nach Colmar, wo uns neben der romantischen Altstadt im Museum Unter den Linden eines der eindrucksvollsten Bildwerke der nordischen Renaissance erwartet: der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald.
Der Rest des Tages ist leiblichen Genüssen gewidmet. Wir fahren durch die Weinberge im Drei-Burgen-Land westlich von Colmar, essen im typisch elsässischen Restaurant Le Vieux Porche in Eguisheim noch einmal zu Mittag und machen zum Abschluss eine Weinprobe, nach der man sich für die Heimfahrt mit flüssigen Reisesouvenirs eindecken kann!
Anschließend fahren wir über Basel und Zürich zurück nach Konstanz.
Programmänderungen vorbehalten.